Sind Sie auf der Suche nach einer Hausverbot-Vorlage? Hier finden Sie eine kostenlose Word-Vorlage, mit der Sie als Privatperson oder als Unternehmung einer Person ein Hausverbot erteilen können.
Das Wichtigste zum Thema Hausverbot
- Als Unternehmer oder Privatperson können Sie grundsätzlich selbst entscheiden, wer sich in Ihrem Geschäft oder Lokal aufhält.
- Daher haben Sie auch das Recht einzelne Personen aufgrund des Verhaltens (bspw. Diebstahl, Tätlichkeiten, Pöbeleien, Trunkenheit, etc) von Ihrem Lokal fernzuhalten. Wichtig ist, dass Sie keine Person diskriminieren, denn alleine das Aussehen, die Herkunft oder andere äussere Merkmale gelten nicht als Begründung eines Hausverbots.
- Eine Fernhaltung geschieht mittels Hausverbot. Mit dem Hausverbot erteilen Sie einer Person ein Verbot, Ihr Geschäft oder Lokal zu betreten.
- Auf Muster-Vorlage.ch können Sie eine kostenlose Hausverbot-Vorlage für die Schweiz herunterladen.
Das Hausverbot
Einem Geschäftsbesitzer steht es frei zu entscheiden, mit welchen Kunden er sich einlassen will oder nicht. So gesehen darf ein Geschäftsbesitzer auch frei entscheiden, ob einer bestimmten Person der freie Zutritt zum Geschäft verwehrt werden soll, insofern damit nicht das Diskriminierungsverbot gemäss Art. 8 Bundesverfassung, tangiert wird.
Niemand darf diskriminiert werden, namentlich nicht wegen der Herkunft, der Rasse, des Geschlechts, des Alters, der Sprache, der sozialen Stellung, der Lebensform, der religiösen, weltanschaulichen oder politischen Überzeugung oder wegen einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung.
Schweizerische Bundesverfassung Art. 8. Abs. 2
Das sogenannte Hausrecht schützt Besitzer und Mieter von Liegenschaften und Geschäftslokalen ihren eigenen Willen in ihrer Liegenschaft durchsetzen zu können. Dementsprechend darf eine Person mit Begründung weggewiesen werden. Ein probates Mittel hierzu ist, ein Hausverbot auszusprechen. Hält sich die weggewiesene Person nicht daran, kann eine Strafanzeige gemäss Art. 186 StGB (Hausfriedensbruch) eingereicht werden.
Meist wird durch den Besitzer ein Hausverbot ausgesprochen, wenn sich ein negativer Vorfall mit einem Besucher ergeben hat. Zu den negativen Vorfällen gehören in der Regel Diebstahl, Zechprellerei, massive Trunkenheit, Pöbeleien, Sachbeschädigung, Belästigungen, Drogenkonsum und Tätlichkeiten.
Rechtliche Anforderungen an das Hausverbot
Ein Hausverbot muss gewisse Anforderungen erfüllen, sodass es auch einer rechtlichen Beurteilung standhält.
- Ein Hausverbot muss nachweislich verhängt worden sein. Einem mündlich ausgesprochenen Hausverbot MUSS daher ein schriftliches Hausverbot nachgereicht werden.
- Das Hausverbot kann vor Ort schriftlich gegen Unterschrift übergeben werden oder es wird per Einschreiben per Post zugestellt.
- Die Personalien der weggewiesenen Person müssen ersichtlich sein. Es muss klar sein, gegen wen das Hausverbot verhängt wurde.
- Das Hausverbot muss klar begründet werden (Achtung Diskriminierungsfalle beachten)
- Ort (wo genau) und die Zeitdauer (für wie lange) des Hausverbots muss ersichtlich sein.
- Die weggewiesene Person muss über die möglichen Folgen bei Nichtbeachten des Hausverbots in Kenntnis gesetzt werden. Konkret ist ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs anzudrohen.
- Es muss klar ersichtlich sein, wer das Hausverbot erteilt hat.
Auf Muster-Vorlage.ch können Sie eine bestens erprobte Vorlage eines Hausverbots im Word-Format direkt und kostenlos herunterladen.
Hausverbot Mustertext
[Adresse Absender]
[Adresse Empfänger]
Hausverbot
Hiermit erteilen wir ein Hausverbot an folgende Person:
Anrede: Herr
Name: Mustermann
Vorname: Peter
Adresse: Musterstrasse 99
Ort: 9999 Musterort
Hausverbot für: Die gesamte Liegenschaft Muster AG, Musterweg 99, 9999 Musterort
Begründung: Unanständiges Benehmen, Anpöbeln von Kunden, Anpöbeln des Verkaufspersonals (Vorfall vom 15. Mai 2024).
Weiteres: Das Hausverbot gilt in gleichem Masse für sämtliche Personen, die im Auftrag und Namen von Herrn Peter Mustermann widerrechtlich handeln.
Gültigkeit: bis zum Widerruf
Gestützt auf Art. 186 StGB erteilen wir Ihnen hiermit mit sofortiger Wirkung das Verbot, die obgenannte Liegenschaft zu betreten.
Wir weisen Sie ausdrücklich darauf hin, dass eine Widerhandlung gegen dieses Hausverbot unwiderruflich eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch gemäss Art. 186 StGB zur Folge hat.
Dieses Hausverbot gilt ausdrücklich bis zum schriftlichen Widerruf und kann nur in schriftlicher Form durch uns widerrufen werden.
Freundliche Grüsse
Vorname Name
Hausverbot Vorlage
Beschreibung:
- Briefvorlage eines schriftlichen Hausverbots in der Schweiz
- Zeitloses Design
- Vorlage kann frei angepasst werden
- Alle wichtigen Kriterien für die rechtliche Durchsetzung eines Hausverbots sind enthalten
- Kostenloser und direkter Download
Anleitung Hausverbot erstellen
- Laden Sie die kostenlose Word-Vorlage direkt auf Ihren PC oder Mac herunter und öffnen Sie die Vorlage mit MS-Word, Pages oder LibreOffice
- Erfassen Sie den korrekten Absender und den Empfänger des Hausverbots
- Erfassen Sie Ort und Datum
- Erfassen Sie die Personalien der mit dem Hausverbot belegten Person
- Erfassen Sie den örtlichen Geltungsbereich des Hausverbots
- Erfassen Sie die Begründung (Achtung Diskriminierung vermeiden!)
- Erfassen Sie die Gültigkeit
- Drucken Sie das Hausverbot aus, unterzeichnen es und stellen Sie es dem Empfänger mittels Einschreiben zu
Quellen und Referenzen
- Bundesverfassung: Art. 8 Rechtsgleichheit
- Bundesverfassung: Art. 27 Wirtschaftsfreiheit
- Schweizerisches Strafgesetzbuch: Art. 186 Hausfriedensbruch
Kostenlose Vorlagen
Auf Muster-Vorlage.ch finden Sie weit über 350 verschiedene kostenlose Vorlagen im Word, Excel, Powerpoint und PDF-Format. Das Ziel unserer Webseite ist es, Ihnen das Leben mit tollen und nützlichen Vorlagen zu vereinfachen, sodass Sie sich auf andere Dinge in Ihrem Leben konzentrieren können.
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